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Positive Psychologie


Frau tanzt auf der Wiese

So individuell wir Menschen sind, eine Sache haben wir alle gemeinsam. Du, ich, dein bester Freund. Die Frau an der Supermarktkasse, der Nachrichtensprecher im Fernsehen. Die Millionäre in Hollywood und die Obdachlosen in der Fußgängerzone. Wir alle wollen glücklich sein. Die Sehnsucht nach Lebensfreude und Zufriedenheit ist universell.


Wenn ich dich jetzt fragen würde, was ein erfülltes Leben ausmacht – wüsstest du, was du antwortest?


Seit einigen Jahrzehnten widmet sich ein neuer Forschungszweig genau dieser Frage:

Die Positive Psychologie.


In diesem Beitrag zeige ich dir, warum du dein Glück selbst in der Hand hast und wie du dir mit den fünf Säulen des Glücks dein positives und erfülltes Leben erschaffst.


Warum brauchen wir Positive Psychologie?

Noch nie waren wir so reich, so gesund und so gut gebildet wie heute… und noch nie waren wir so unglücklich.

Obwohl sich unser Einkommen und unsere Lebensqualität in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert haben, sind wir nicht im gleichen Maße zufriedener und glücklicher geworden.

Im Gegenteil!


Psychische Störungen sind weiterhin auf dem Vormarsch.


Frau sitzt auf dem Boden

Volkskrankheit Depression

Depressionen und das Burnout-Syndrom werden zu Volkskrankheiten deklariert und der Anteil an Fehltagen auf Grund von psychischen Problemen hat ein neues Höchstmaß erreicht. Es scheint als wären wir heute mehr denn je auf der Suche;


Auf der Suche nach einem glücklichen und erfüllten Leben, auf der Suche nach dem Sinn hinter allem und auf der Suche nach uns selbst.

Die herkömmliche Psychologie konnte uns dabei bisher nicht weiterhelfen.


Sie ist, genau wie die Medizin, in erster Linie gewachsen um Menschen von Krankheiten zu befreien und wieder „funktionstüchtig“ zu machen.


Aber Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit.




Nicht unglücklich heißt nicht noch lange nicht glücklich

Bereits 1946 definierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit als einen Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.

Demnach reicht das Fehlen einer psychischen Störung noch lange nicht aus, um ein gelingendes Leben zu führen. Anders ausgedrückt: Nur weil jemand nicht depressiv ist und an Selbstmord denkt, ist er noch lange nicht glücklich.

„Schaue immer in Richtung Sonne und alle Schatten werden hinter dich fallen.“ (Walt Whitman)

Insbesondere im westlichen Kulturkreis spielte die Förderung von Gesundheit und Wohlergehen jedoch über lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle.

Die akademische Psychologie z.B. beschäftigte sich vorrangig mit den negativen Seiten des Menschseins.

Eine Frage der Balance

  • Im Fokus der klinischen Psychologie stand die Heilung psychischer Störung oder die Therapie von Mängeln.

  • Die soziale Psychologie beschäftigte sich mit Vorurteilen, Rassismus oder Aggressionen und

  • in der kognitiven Psychologie diagnostizierte man Denkfehler oder ergründete die Ursachen schlechter Entscheidungen.

Inzwischen kennen wir die Gründe für unterlassene Hilfeleistungen und wissen um die Fähigkeiten des Menschen zu hassen, zu morden und zu zerstören.

Doch wissen wir vergleichsweise wenig über die Fähigkeit des Menschen zu lieben, zu hoffen oder zu helfen.

Warum engagieren sich Menschen für andere oder ringen um hohe Ideale? Wie ist es möglich, dass manche Menschen selbst im Angesicht größter Widrigkeiten über sich hinaus wachsen und ihre Lebensfreude bewahren?


Wie ist die Positive Psychologie entstanden?

Ein kleines bisschen Glück

Dieses Ungleichgewicht erkannte Ende des letzten Jahrtausends u.a. der amerikanische Psychologe Martin Seligman. Als er 1998 zum Präsidenten der American Psychological Association berufen wurde, forderte er eine Neuausrichtung der akademischen Psychologie.

Diese sollte nicht länger nur auf die Defizite fokussieren sondern beide Seiten der Medaille betrachten.

Damit ging es nicht mehr nur darum, psychisch gestörte Menschen wieder auf ein funktionstaugliches Niveau zu bringen, sondern auch der breiten Masse von relativ gesunden Menschen zu mehr Wohlbefinden und Erfüllung zu verhelfen.


Die Positive Psychologie in ihrer heutigen Form war geboren.

Neben Martin Seligman wird auch Ed Diener, auf Grund seiner Verdienste in der Erforschung des subjektiven Wohlbefindens, häufig als Gründervater der Positiven Psychologie genannt.

Obwohl die Positive Psychologie noch eine junge Disziplin ist, werden ihre Erkenntnisse bereits in verschiedenen Bereichen praktisch angewendet.


Frau mit Regenschirm

Was macht das Leben lebenswert?

In der Positiven Psychologie geht es darum, Erfüllung und Sinn in deinem Leben zu finden. Deine Stärken zu erkennen und einzusetzen, positive Gefühle zu erleben und als Mensch zu wachsen.

Was steht deinem Glück im Weg?

Die Positive Psychologie hilft beim Aufblühen (Flourishing). Wenn dir das gelingt, bist du mit deinem Leben zufrieden, fühlst dich glücklich und erfüllt und entfaltest dein volles Potential.

Du blühst wortwörtlich auf – wie eine wunderschöne Blume, die du mit ausreichend Wasser, Sonne und guter Erde genährt hast.

Wie die Blume kannst du, wenn du an den richtigen Stellschrauben drehst, auch dich selbst zum Aufblühen bringen. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob du reich oder arm bist, ob du deine Wunschfigur oder ein paar Kilo zu viel auf den Rippen.


Du hast dein Glück in der Hand

Sonja Lyubomirsky, eine amerikanische Psychologin, hat in ihrem Buch *„Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben“ einige verblüffende Erkenntnisse mit der Welt geteilt, die ich dir nicht vorenthalten will.


Hier ein kleines Beispiel:

Stell dir vor, wir vergleichen zwei Menschen.

Jasmin ist glücklich, ihr Freund nicht.

Wie lässt sich dieser Unterschied im Glückslevel zwischen den beiden erklären?


Überraschenderweise können äußere Umstände, wie zum Beispiel ein toller Job oder ein gutes Einkommen, nur zu einem sehr, sehr kleinen Teil erklären, wieso Jasmin glücklicher ist als ihr Freund. Statistisch werden durch den Einfluss von äußeren Faktoren gerade mal 10% des Unterschieds zwischen den beiden erklärt. Als ich in meiner Ausbildung in Positiver Psychologie das erste Mal davon gehört habe, hat mich das ziemlich geflasht. Denn wie oft machen Menschen die äußeren Umstände für ihr Glück oder Unglück verantwortlich?


Eine wesentlich größere Rolle spielen die Gene. 50% des Unterschieds im Glücksempfinden gehen auf das Konto ihrer genetisch vorgegeben Glücks- (oder Unglücks-)Veranlagung. So wie es einigen Menschen leichter fällt, ihr Gewicht zu halten und andere viel mehr investieren müssen, gibt es auch beim Glücklichsein Unterschiede. Das ist halt einfach so.

Das Leben gibt dir ein bestimmtes Kartenblatt auf die Hand und mit diesem Blatt musst du spielen – ob du willst oder nicht.


Vielleicht ist Jasmin von Natur aus optimistischer und fröhlicher als ihr Freund. Das heißt aber nicht, dass er nun von der Brücke springen muss. Er muss sich auch nicht fürchterlich darüber aufregen, wie unfair das ist. Das würde nix bringen. Denn seine Gene kann er genauso ändern wie du deine.

Freu dich stattdessen lieber, dass wir rechnerisch erst bei 60% sind. Selbst wenn Jasmin und ihr Freund die identische Genausstattung hätten und in denselben Umständen leben würden, bleiben immer noch ganze 40% Unterschied im Glücksempfinden, die noch nicht erklärt sind.


Dieser Unterschied wird durch das unterschiedliche Verhalten der beiden erklärt!

Während ihr Freund ständig von A nach B hetzt und in Gedanken seine To Do‘s durchgeht, bemüht Jasmin sich, ihre Umgebung achtsam wahrzunehmen und die Freuden des Lebens zu genießen. Das Gefühl der Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, die Gänseblümchen am Wegesrand, der Geruch von frisch gemähtem Gras…Ihr Freund verpasst all diese Glücksmomente, weil er zu beschäftigt mit seinem Alltagstrubel ist.

Jasmin verbringt außerdem viel Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden und achtet darauf, diese Zeit auch wirklich zu nutzen: Handys und andere Ablenkungen sind Tabu. Ihr Freund sieht seine Freunde nur noch sehr selten, weil er aus Karrieregründen ständig Überstunden macht und sich nach Feierabend lieber aufs Sofa legt.


Meine zentrale Message an dich:

Durch deine Gedanken, durch deine Handlungen kannst du dein Glücksempfinden extrem stark beeinflussen!

Das ist eine großartige Nachricht. Denn das bedeutet, dass du durch gezielte Handlungen glücklicher und zufriedener werden kannst.

Aber worauf kommt es denn jetzt genau an, wenn du ein erfülltes Leben führen willst? Wo sollst du ansetzen? Auch wenn es 1000 Antworten auf diese Frage gibt, so hilft doch ein Modell, damit du ganz praktisch loslegen kannst.


Die fünf Säulen des Glücks: Das PERMA-Modell

Martin Seligmann, Begründer der akademischen Positiven Psychologie hat aus den Ergebnissen seiner Forschung das sogenannte PERMA-Modell entwickelt. PERMA ist ein Akronym. Hinter jedem Buchstaben verbirgt sich ein wesentlicher Baustein, der zu deinem Wohlbefinden beiträgt:


Ich habe auch einen Artikel speziell zum PERMA-Modell geschrieben. Schau dir den gerne an, wenn du tiefer ins Thema einsteigen möchtest. An dieser Stelle will ich die fünf Säulen nur kurz anreißen.


1. Positive Emotionen

Sorge bewusst dafür, dass du positive Gefühle wie Freude, Dankbarkeit, Hoffnung oder Stolz empfindest. Es geht nicht darum, wie stark diese Gefühle sind, sondern wie oft du sie erlebst!


2. Engagement

Für ein glückliches und erfülltes Leben ist es essenziell, dass du deine Stärken kennst, sie einsetzt und dich dadurch nicht nur selbstbewusster fühlst, sondern immer wieder in den sogenannten Flow-Zustand kommst. Ein Zustand, bei dem du in einer Aktivität aufgehst und alles um dich herum vergisst.


3. Positive Beziehungen

Wie sehr bist du in ein soziales Netz eingebunden? Hast du Menschen, auf die du dich verlassen kannst und die dir Energie spenden? Positive Beziehungen – ob mit dem Partner, den Freunden oder den Arbeitskollegen – sind einer der größten Zufriedenheitstreiber.


4. Sinn erleben

Es geht nicht allgemein um den Sinn DES Lebens, sondern um den Sinn in DEINEM Leben. Diesen erlebst du immer dann, wenn du deine Stärken so einsetzt, dass sie zu deinen Werten passen und du damit Gutes bewirkst. Die Frage ist nur: Kennst du deine Werte? Handelst du danach? Weißt du, was der tiefere Sinn deines Lebens ist und wie du den gefühlt unsinnigen Dingen in deinem Leben, die aber dazu gehören, Sinn verleihst?


5. Kompetenz und Zielerreichung

Sorge für Erfolgserlebnisse, die du durch dein eigenes Handeln erreichst. Dabei erlebst du positive Emotionen, fühlst dich kompetent und spürst, dass du durch dein Handeln einen Einfluss auf dein Leben hast. All das macht extrem zufrieden


Glücklichsein ist keine Glückssache

Du siehst, dich mit Positiver Psychologie und den Grundbausteinen eines erfüllten Lebens zu beschäftigen, lohnt sich!

Mit dem nötigen Know-How und den richtigen Übungen kannst du wirklich wahnsinnig viel für dich und dein Wohlbefinden tun.


Wenn du jetzt Lust bekommen hast, an deinem Glückslevel zu arbeiten und in ein positiveres und entspannteres Leben zu starten, kann ich dir meinen Kurs Glücks-Magnet ans Herz legen. Hier lernst du Schritt für Schritt wie du mehr Lebensfreude und Zufriedenheit in dein Leben bringst und so glücklich und erfüllt wirst, wie du es dir wünschst.


Ich wünsche dir von Herzen alles Gute du wunderbare Seele.

Jenifer Zabner I Psychologische Beratung I Hypnose Coach

Jennifer Zabner I Psychologische Beratung I Hypnose Coach

















(* = Affiliatelinks/Werbelinks)

Jennifer Zabner I Psychologische Beratung & Hypnose Coach

Ich wünsche dir viel Spass beim lesen

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