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Eine Anleitung zum Glücklich sein

Für viele Menschen ist glücklich sein das höchste Ziel der Lebenskunst! Wie siehst du das? Dreht sich nicht alles, was wir tun, einzig darum, dass wir glücklich sind? Zumindest in einer Gesellschaft, in der wir auf existentieller Ebene, also in Bezug auf Nahrung und Obdach relativ gut abgesichert sind?


glückliche Frau

Unsere Beziehungen, unsere Arbeit, das, was wir in unserer Freizeit tun, das, was wir kaufen – bei allem wünschen wir uns, im besten Fall unser Glück und unsere Freude zu maximieren.

Gehe ich recht in der Annahme, dass du auch glücklich sein möchtest?

Herzlichen GLÜCKwunsch! Dann lies einfach nur diesen Artikel. Ich präsentiere dir nämlich DEN EINEN Königsweg zum Glücklich sein und du wirst auf ewig selig wie ein Honigkuchenpferd durch die Welt laufen.


Naja, okay. Stop! Du ahnst vielleicht schon, dass das als Witz gemeint ist. Niemand auf der Welt kennt das EINE Patentrezept, mit dem wir auf einen Schlag für immer und ewig glücklich sein können.

Was wir aber sagen können ist, dass es gewisse Säulen, gewisse Eckpfeiler gibt, die uns darin unterstützen, uns glücklich und energieerfüllt zu fühlen und dem Leben positiv entgegenzublicken. Sie stammen zum Beispiel aus der Glücksforschung, der Positiven Psychologie, der Flowforschung oder der Wissenschaft der Salutogenese.

Und genau um diese Säulen soll es in diesem Artikel gehen.


Was bedeutet glücklich sein? Eine Definition

Lass uns vorne beginnen: An der Definition von Glück beißen sich die Philosophen und Wissenschaftler seit Jahrtausenden die Zähne aus.

Nichtsdestotrotz lassen sich zwei große Strömungen festhalten. Auf der einen Seite ist Glück das, was man vielleicht als „generelle Lebenszufriedenheit“ übersetzen könnte. Einfluss auf diese Form von Lebensglück haben Faktoren wie Familie, Liebe, Beruf, Finanzen und Freizeit.

Die passende Frage dazu lautet: „Bist du gerade in deinem Leben glücklich und zufrieden?“


Auf der anderen Seite gibt es aber auch noch die Definition von Glücksgefühlen in jedem einzelnen Moment. Jene Augenblicke, in denen wir uns voll und ganz mit dem Leben verbunden fühlen. In denen die Glücksgefühle und Glückshormone wie Serotonin oder Dopamin nur so sprudeln.

Die passende Frage dazu lautet: „Was macht dich so richtig glücklich?“


Warum glücklich sein wichtig ist

Wir leben heutzutage in vielen Bereichen in einer Ellenbogen-Gesellschaft, in der vor allem Leistung gewürdigt wird. Von klein auf bekommen wir eingebläut, dass es immer höher, weiter und schneller gehen muss. In der Schule beispielsweise wird das durch das Notensystem symbolisiert. Und so blicken wir dann oft auch auf unsere Arbeit oder selbst auf unsere Freizeit. Es muss immer so schön durchoptimiert sein.

Verstehe mich nicht falsch. Performance ist etwas Wundervolles – auch sie kann glücklich machen. Und sie ist ein Antrieb für großartige Dinge, die in dieser Welt erschaffen wurden.

Aber wenn auf dem Weg der Leistung und Performance das Glück verloren geht, dann spannen wir den Karren vor den Ochsen. Das wäre dann paradox – denn im Endeffekt wollen wir ja vor allem Glück kreieren.


Ein Schulfach „Glück“ gibt es bisher nicht. Schade eigentlich, oder? Die Antworten auf die Frage, was uns glücklich macht, müssen wir auf unserem Lebensweg selber beantworten.

Wäre es nicht schön, wenn wir alle mehr Zeit mit Glücklich sein verbringen würden? Sicherlich würde es dann auf der Welt weniger Kampf, weniger Streit im Kleinen, weniger Krieg im Großen geben.

Die gute Nachricht ist – und da sind sich wirklich die allermeisten Wissenschaftler einig: Glück ist etwas, was jeder einzelne Mensch lernen kann. Es ist keine Frage von „glücklichen Umständen“, sondern vielmehr eine Frage einer intelligenten und ganzheitlichen Lebensführung.

Lass uns doch einmal einen Blick darauf werfen, wie das funktioniert.


Wie wird man glücklich? Eine Anleitung zum Glücklich sein

Insgesamt möchte ich dir in diesem Artikel sechs Säulen vorstellen, die dabei helfen, glücklich zu sein. Du bist herzlich eingeladen, zu schauen, womit du in Resonanz gehst und was für dich passt. Oft ist es vor allem eine Kombination aus verschiedenen Aktivitäten, Routinen und Denkansätzen, die uns hilft, sowohl in möglichst vielen Momenten als auch generell in unserem Leben glücklich zu sein.

Was es vielleicht auch braucht, ist ein kleines bisschen Mut, denn glücklich sein ist auch immer eine bewusste Entscheidung!


Frau schaut verträumt in den Sonnenuntergang

Säule 1: Kümmere dich um deine Gesundheit und deinen Körper

Starten wir direkt mit Säule 1. „Mens sana in corpore sano“ lautet ein altbekanntes und oft zitiertes lateinischen Sprichwort. Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper.

Der Körper ist nicht alles für unser Lebensglück – denn wir haben auch noch unseren Geist und unsere Emotionen, aber er ist ein wichtiger Teil. Wenn du ihn quasi als einen Tempel für deinen Geist betrachtest, dann ist das sehr förderlich für dein Glücklich-Sein.


Zentral dafür ist die Ernährung. Es gibt mehrere Möglichkeiten, deine Energie und dein Wohlbefinden durch eine gesunde Ernährung zu steigern.

Übrigens bedeutet das in den meisten Fällen nicht, ein Dopamin-Feuerwerk in deinem Kopf zu verursachen. Das tut nämlich zum Beispiel Fast-Food. Wir müssen natürlich immer auch abwägen, was die längerfristigen Folgen davon sind (z.B. Müdigkeit, Energielosigkeit etc.). Was aber auch nicht heißt, dass man sich nicht ab und an etwas gönnen darf. Du siehst schon, Glück ist wirklich immer relativ.


Auch regelmäßige Bewegung und Aktivität sowie Ausflüge in die Natur (oder am besten natürlich beides kombiniert) sind übrigens wahre Glücksfaktoren. Eine Studie, die im American Journal of Psychatry veröffentlicht wurde, postuliert, dass schon eine Stunde Sport in der Woche ausreicht, um das Glück zu steigern und sogar Depressionen vorzubeugen. Dafür untersuchten elf Jahre lang norwegische Wissenschaftler die Daten und die Aktivitäten von fast 34.000 Probanden.


Säule 2: Finde Glück in den kleinen Dingen

Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten Pearl S. Buck

Kennst du Menschen in deinem Umfeld, die sagen: „Wenn es doch nur so und so wäre, dann wäre mein Leben viel besser und ich könnte endlich glücklich sein“?

Also zum Beispiel, wenn endlich der Partner anfangen würde, sich zu verändern. Oder wenn der Chef nicht mehr so viel verlangen würde. Oder wenn endlich die Traumwohnung gefunden ist…

Doch damit zäumt man das Pferd von hinten auf. Wie Pearl S. Buck schon sagt: Wenn wir darauf warten, dass sich die Dinge und Umstände verändern, dann verpassen wir es, das Glück in all den Dingen zu sehen, die wir schon haben. Oder in den kleinen Momenten des Alltags.


Wenn du einen Moment innehältst, kannst du dich daran erinnern, welche vermeintlich „kleine“ Sache dich zuletzt glücklich gemacht hat? Vielleicht das Lächeln eines Kindes? Oder ein Kompliment, das du bekommen oder sogar gegeben hast? Vielleicht ein leckeres Gericht? Die Fülle des Lebens steckt im Detail!


Säule 3: Tu Dinge, die dir gut tun!

Würdest du sagen, dass du zu viel Stress hast? Wenn ja, dann geht es dir wie den allermeisten. Auf der anderen Seite wiederum gibt es auch Menschen, die wissen gar nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen.

Vor allem die sogenannte Flow-Foschung, begründet vom US-Amerikaner Mihály Csíkszentmihályi, geht davon aus, dass wahres Glück – zumindest auf den Moment bezogen – irgendwo dazwischen liegt. Dafür prägte Csíkszentmihályi auch den Moment des „Flow„“, also einen Zustand des Fließens, des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit.

Tust du wirklich jeden Tag ganz bewusst Dinge, die diese Zustände bei dir hervorrufen?


Für manch einen bedeutet das vielleicht, Aquarelle zu malen. Für jemand anderen ist es joggen zu gehen und für eine dritte Person kommt das vielleicht beim Musik hören oder selbst beim Autowaschen. Es ist egal, was es ist. Doch unser Gehirn benötigt genau diese Momente, um das wahre Glück zu finden.


Und auch eine andere Frage – daran anschließend: Was gönnst du dir in deinem Leben wirklich bewusst? Damit meine ich nicht: Was konsumierst du? Denn unbewussten Konsum legen wir alle normalerweise eine Menge an den Tag: Essen, Medien, Unterhaltung, Technik etc. Es ist selten, dass uns diese Dinge wirklich mit nachhaltigem Glück erfüllen. Es geht eher darum, was du wirklich bewusst… ja ich möchte schon fast sagen… zelebrierst. Vielleicht ist es der eine Riegel dunkle Schokolade nach einem produktiven Tag? Vielleicht der Wochenendausflug zu deinem Lieblingsort?


Glück entsteht, wenn wir wirklich bewusst die Dinge wertschätzen – und wieder anfangen, das Besondere in unserem Leben zu sehen.


Wiese im Sonnenuntergang

Säule 4: Was ist dein Sinn?

Ein sehr interessanter Ansatz in Bezug aufs Glücklich sein ist die sogenannte Salutogenese. Sie ist die Lehre davon, wie Gesundheit entsteht – und bildet den positiven Gegensatz zu einer Gesellschaft und Medizin, in der wir oft die Entstehung der Krankheiten in das Blickfeld rücken.


Der israelisch-amerikanische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky prägte den Begriff in den Achtziger Jahren. Eine Hauptidee der Denkweise der Salutogenese ist, dass drei Faktoren in unserem Leben – und zwar bezogen auf jeden Lebensbereich oder jede Lebenssituation – gegeben sein müssen.


Der erste ist, dass wir die Dinge, die passieren, verstehen müssen (Verständnis),

der zweite lautet, dass wir ein Gefühl davon brauchen, diese Situationen händeln zu können (Machbarkeit)

und der dritte ist, dass wir in dem, was passiert und was wir tun, einen Sinn sehen müssen (Sinnhaftigkeit).


Die spannende These von Antonovsky ist, dass Salutogenese kein Zustand ist, sondern ein Prozess, den wir uns selber erarbeiten können – zum Beispiel dadurch, dass wir entweder unserem Leben generell oder einzelnen Situationen einen Sinn geben.


Säule 5: Akzeptiere auch, wenn es mal nicht so läuft

In einer durchoptimierten Welt, dem ständigen „höher, schneller und weiter“ – vor allem auch auf persönlicher Ebene bei jedem einzelnen Menschen von uns – ist Stillstand so etwas wie ein Rückschritt. So etwas wie Liebeskummer oder Momente, in denen wir mal traurig, enttäuscht, niedergeschlagen oder energielos sind, passen dort dann natürlich nicht hinein.


Meine These ist: Dieses Mindset macht uns im Endeffekt eher unglücklicher als glücklich. Denn wenn wir quasi dem „Zwang“ unterliegen, ständig glücklich sein zu müssen, verurteilen wir uns selber in den Momenten, in denen wir es nicht sind. Das stresst ungemein. Das schafft noch mehr Hadern.

Ein Geheimnis wahrhaft glücklicher Menschen ist: Sie wissen, dass kein Mensch 24/7 rund um die Uhr glücklich sein kann. Sie Akzeptieren sich und die Umstände auch, wenn es mal nicht so läuft.


Sei liebevoll und achtsam mit dir in jeder Lebenssituation. Das wird dir enorm helfen, auch längerfristig glücklich und zufrieden zu sein!

Erkenne dich für die Dinge an, die du schon tagtäglich leistest – und sieh nicht nur das, was noch nicht gut oder perfekt läuft.


Säule 6: Praktiziere Dankbarkeit

Der britische Philosoph Francis S. Bacon prägte einst den Satz:

„Nicht die Glücklichen sind dankbar! Es sind die Dankbaren, die glücklich sind!“.

Treffender kann man es wohl nicht ausdrücken. Ich habe in diesem Artikel schon einige Punkte angesprochen, in denen es um ein bewussteres Leben geht.

Doch Dankbarkeit geht noch einen Schritt weiter. Auf einer radikalen Ebene betrachtet, bedeutet gelebte Dankbarkeit sogar, für ALLES dankbar zu sein – also auch für die banalsten Dinge, wie ein Dach über dem Kopf oder das tägliche Mittagessen. Oder sogar dafür, wenn wir mal einen nicht so perfekten Tag haben. Denn er gibt uns die Chance, dass wir die guten Tage wieder viel mehr wertschätzen können.


Jetzt mal ganz krass ausgedrückt: Wir können dankbar dafür sein, dass die Welt so ein geniales Konstrukt ist, in dem die Luft genau die Sauerstoffsättigung hat, die wir zum freien Atmen brauchen. Jeden Tag ein paar bewusste Atemzüge helfen ungemein beim Dankbar- und somit beim Glücklich-Sein.



Meine Empfehlung: Lege dir in einem schönen Heftchen oder Notizbuch ein kleines *Dankbarkeitstagebuch an und setze dir eine Routine auf. Zum Beispiel, indem du jeden Tag nach dem Abendessen oder vor dem einschlafen dir fünf bis zehn Minuten Zeit nimmst, ins Gefühl gehst und aufschreibst, wofür du in deinem Leben dankbar bist.




Fazit: Glück kommt in vielen Facetten daher

Für jeden Menschen kann es etwas absolut unterschiedliches bedeuten. Aber gleichzeitig streben wir alle danach, am Abend glücklich und erfüllt einzuschlafen und am nächsten Morgen wieder glücklich und vorfreudig aufzuwachen.


In diesem Artikel haben wir erfahren, dass es kein Patentrezept zum Glücklich sein gibt, aber dass Glück dennoch auf verschiedenen Säulen basiert, die jeder von uns einfach und leicht in sein Leben integrieren kann.

Viel Glück dabei!


Was bedeutet glücklich sein?

Glücklich- Sein kann zwei Dinge bedeuten: Einerseits eine generelle Lebenszufriedenheit – und andererseits starke Gefühle der Freude in einzelnen Momenten und Situationen. Was braucht man, um glücklich zu sein?

Das ist für jeden Menschen unterschiedlich. Es gibt jedoch Faktoren, die dabei helfen. Zum Beispiel eine gesunde Ernährung, die Natur, Sinnhaftigkeit, ein positives Mindset, Dankbarkeit etc… Warum kann ich nicht glücklich sein?

Diese Frage ist schwierig pauschal zu beantworten. Was man aber sagen kann: Glück passiert vor allem im Kopf und hängt damit zusammen, wie wir unser Leben bewerten – unabhängig von den äußeren Umständen. Vielleicht kannst du ja anfangen, die Dinge einfach anders zu bewerten oder deinen Fokus auf die positiven Aspekte zu legen. Du wunderbare Seele, gerne begleite ich dich ein Stück auf deiner wundervollen Reise. Melde dich gerne bei mir, ich freue mich auf dich.

Jennifer Zabner I Psychologische Beratung I Hypnose Coach

Jennifer Zabner I Psychologische Beratung I Hypnose Coach








(* = Affiliatelinks/Werbelinks)

Jennifer Zabner I Psychologische Beratung & Hypnose Coach

Ich wünsche dir viel Spass beim lesen

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